Strukturkürzung 2025 in unserer Region

In der Personalstruktur unserer Region II sind ab 2025 gravierende Änderungen eingetreten... Von Pfr. Dr. Konrad Taut

In der Personalstruktur unserer Region II sind ab 2025 gravierende Änderungen eingetreten. Diese stelle ich Ihnen anhand von Personen dar. In Podelwitz-Wiederitzsch ist Frau Pfarrerin D. Arndt in den Ruhestand getreten. Ihre 75-prozentige Stelle dort ist nur noch zu 50 % ausgeschrieben. Eine weitere Pfarrstelle hat einen Kürzungsvermerk, bei einem Wechsel, wird diese von 100 % auf 75 % gekürzt.

In der Gemeindepädagogik wurde die lange unbesetzte Stelle in Gohlis gestrichen. Herr Rentsch, Herr Schalling und zu einem ganz kleinen Teil auch Frau Thiel werden dort Aufgaben übernehmen. Danke für ihre Bereitschaft. Daraus ersehen Sie auch, dass alle Kürzungen in den einzelnen Gemeinden möglichst nach Gemeindegliederproporz ausgeglichen werden und dass wir uns als Region II sehr um gegenseitige Hilfe bemühen, mit Erfolg. Den Verantwortlichen in den Gemeinden ein großes Danke!

In der Kirchenmusik wurde die Stelle von Frau Dolezalek, die am 31. Oktober 2024 in ihren verdienten Ruhestand verabschiedet wurde, gänzlich gestrichen. Zusätzlich ist die Stelle in der Nachfolge von Herrn Otto unbesetzt. Die freien Stellen in der Kirchenmusik nutzte das Landeskirchenamt kurzfristig im November 2024 für eine weitere Kürzung um 50 % ab 2025. Dem musste auch die Kirchenbezirkssynode folgen, damit überhaupt ein Haushaltplan für das laufende Jahr aufgestellt werden kann.

So sind wir als Region II 2025 in Leipzig überproportional gekürzt!

Das hat unsere organisatorische Fähigkeiten fast überstrapaziert. Vielleicht bekommen wir noch Unterstützung von der bevorteilten Region I im Leipziger Nordwesten, sie hat jetzt eine Übergangsunterstützung bereitgestellt. Auch dorthin ein Dank. Vor allem Eutritzsch und Gohlis-Versöhnung leiden unter dieser Kürzung sehr und haben Gemeindemittel für die Ausschreibung einer 50 % Stelle bereitgestellt, dazu hat auch die Matthäus-Gemeinde ihr Scherflein beigetragen.

In Matthäus war einige Zeit unklar, ob wir überhaupt alle Gruppen weiter aufrechterhalten können. Geholfen hat uns da Taucha-Dewitz-Sehlis. Und der Förderverein der Matthäusgemeinde sprang ein, der mit einer Spendensammelaktion die schlimmsten Lücken ausgleichen möchte.

Es braucht noch viel Spendenbereitschaft der Gemeinden und einiges Gottvertrauen.

Pfr. Dr. Konrad Taut